Grenzen
losgelassen...
...und glückselig fliegen.
Wie du mühelos
dein Verhalten ändern kannst
Oft ist es
unheimlich schwierig, eine unerwünschte Verhaltensweise abzulegen
oder eine neue Gewohnheit aufzubauen. Es scheint fast so, als
würden sich immer mehr und neue Hindernisse in den Weg schieben.
Es gibt einen riesigen Berg an Schwierigkeiten zu bezwingen. Doch
es gibt auch eine einfache Möglichkeit, all die Hindernisse
aus dem Weg zu räumen.
Erfahre,
mit welcher simplen Einsicht du mühelos und nachhaltig dein
Verhalten ändern kannst.
Wenn du versuchst,
etwas grundlegend anders zu machen als bisher, wird es dir wahrscheinlich
erstmal sehr schwer fallen. Doch wieso ist das so?
Zum einen
sicherlich, weil es etwas Neues und Ungewohntes ist. Aber das
ist ganz natürlich und es wäre auch seltsam, wenn sich
etwas Neues sofort vollkommen vertraut und gewohnt anfühlen
würde.
Nimm deine
Gedanken wahr
Der zweite
und entscheidende Faktor ist, wie du über die Sache denkst.
Du hast die
Sache bisher nicht grundlos so gemacht, wie du sie gemacht hast.
Es war logisch, sinnvoll und gewinnbringend für dich. Sonst
hättest du es nicht so gemacht.
Wenn du bisher
Probleme mit dem Gewicht hattest und viel zuckrige Lebensmittel
gegessen hast, dann ganz bestimmt nicht, um dir zu schaden. Wahrscheinlich
hat dir das Essen Genuss, Freude und nach einem harten Tag vielleicht
auch Erleichterung und Entspannung gegeben. Und das ist soweit
auch vollkommen gut und in Ordnung.
Du hast gelernt,
dass deine Verhaltensweise bestimmte Emotionen in dir auslöst
Du hast über
die Zeit gelernt, dass Essen dir genau diese positiven Gefühle
geben kann. Ein großer Zweck deiner Nahrungsaufnahme besteht
also darin, diese Bedürfnisse zu befriedigen.
Was passiert
jetzt aber, wenn du Zucker aus deiner Ernährung verbannen
willst und versuchst, dich gesund zu ernähren? Genuss und
Freude wirst du vielleicht weiterhin empfinden (auch wenn es wahrscheinlich
auf eine andere Art und Weise ist, als bisher), aber du wirst
dir jetzt verbieten, dich mit einer Tüte Gummibären
vor den Fernseher zu pflanzen.
Die Erleichterung
und Entspannung nach einem harten Tag, die du bisher so bekommen
hast, bleibt also aus. Ein kleines Stück deiner Befriedigung
fehlt.
Genau das
macht es unendlich schwierig, die neue Ernährungsweise dauerhaft
beizubehalten. An jeder Ecke lauert jetzt etwas, dass dir dieses
schöne Gefühl geben könnte: Ein Stückchen
Kuchen, ein bisschen Schokolade oder Chips.
Und so lange,
wie du erwartest, dass dein Nahrung dir ein Gefühl der Erleichterung
geben soll, wirst du niemals dauerhaft etwas daran ändern
können. Was du brauchst, ist also nicht mehr Disziplin oder
Durchhaltevermögen, sondern etwas vollkommen anderes.
Ändere
deine Denkweise
Bevor sich
eine dauerhafte Veränderung einstellen kann, musst du erst
den Grund ändern, wieso du etwas tust. Wenn dein neuer Grund
zu essen ist, dass du deinen Körper optimal versorgen und
ihm gute Nährstoffe zuführen willst, dann wirst du bald
keinen Sinn mehr darin sehen, dir dauernd Kekse reinzuballern.
Ändere
also dein Warum.
Das ist sicher
nichts, was du von jetzt auf gleich tun kannst, aber es ist nachhaltig.
Wenn du isst,
um deinen Körper optimal zu versorgen, wirst du mit der Zeit
mühelos eine gesunde Ernährung etablieren. Es wird sich
natürlich anfühlen. Jeglicher Kampf mit dem inneren
Schweinehund fällt einfach weg.
All die Hindernisse
werden sich auflösen, wenn sich deine neue Denkweise stärker
festsetzt. Allerdings dauert das auch eine gewisse Zeit.
Was kannst
du konkret tun?
Es ist wichtig,
zunächst einen Überblick über deine aktuelle Situation
zu gewinnen, um dich bewusst für eine Veränderung zu
entscheiden. Was gibt dir deine Verhaltensweise und was nimmt
sie dir? Welche positiven und negativen Gefühle löst
sie in dir aus? Dann kannst du besser erkennen, ob vielleicht
etwas wegfällt, wenn du deine neue Gewohnheit einbaust.
Was ist positiv?
Der eigentlich
Grund, wieso du die Sache so gemacht hast, wie du sie gemacht
hast, ist sicher positiv für dich. Sonst hättest du
es nicht so gemacht. Manchmal musst du ein bisschen tiefer graben,
bis du herausfindest, was dir deine Verhaltensweise wirklich bringt.
Wieso machst
du die Sache so, wie du sie machst?
Welche positiven Seiten hat sie?
Welche guten Gefühle bringt sie dir?
Der Sinn der Fragen ist, ein Bewusstsein für die aktuelle
Situation zu schaffen. Wenn du weißt, was du hast, kannst
du dich konkreter für eine Alternative entscheiden.
Was ist negativ?
Genauso wichtig
ist es, dass du dir bewusst darüber wirst, warum du deine
alte Verhaltensweise ablegen möchtest. Wenn sie ausschließlich
positive Aspekte hätte, würdest du nichts ändern
wollen.
Wie schränkt
dich deine alte Verhaltensweise ein?
Wie schadet sie dir (kurzfristig und auf lange Sicht)?
Welche negativen Gefühle werden durch deine Verhaltensweise
in dir ausgelöst?
Wenn du dir den Schaden bewusst machst, wird dich das darin unterstützen,
dein Verhalten auf Dauer zu ändern.
Was bringt
dir deine neue Verhaltensweise?
Was glaubst
du, bringt dir deine neue Verhaltensweise? Welche positiven Aspekte
werden verstärkt? Welche negativen fallen weg? Kommen neue
positive dazu?
Und am wichtigsten:
Gibt es positive Aspekte, die deine neue Verhaltensweise nicht
mehr bedienen kann?
Und genau
hier liegt der Hund begraben! All das, was wegfällt, verursacht
die vielen Mühen und Anstrengungen. Wenn plötzlich etwas
fehlt, brauchst du haufenweise Willenskraft, um dran zu bleiben.
Ändere
deinen Grund
Was du jetzt
brauchst, ist ein neuer Grund, weshalb du die Sache tust. Der
neue Grund sollte so sein, dass du nicht mehr von der Verhaltensweise
erwartest, als sie dir geben kann.
Solange du
von einem Schaf verlangst, dass es Eier legt, wirst du dich ständig
über das Schaf ärgern müssen.
Tu die Dinge
aus einem neuen Grund. Such dir Gründe, die in deiner Hand
liegen. Etwas, worüber nur du die Kontrolle hast:
Bewege dich,
weil du deinen wunderbaren Körper benutzen und Spaß
an der Bewegung erfahren möchtest.
Ernähre dich gesund, weil du deinen Körper mit den besten
Nährstoffen versorgen willst.
Sei freundlicher zu anderen, weil es sich gut anfühlt anderen
ein schönes Gefühl zu geben.
Behandle dich gut, einfach weil du es verdient hast.
Stehe früh auf, weil du dein Leben leben so sehr liebst,
dass du es kaum erwarten kannst, dass dein Tag startet.
Falls du genauer wissen möchtest, wie Motivation funktioniert,
dann schau dir unbedingt den folgenden Beitrag an: Sich selbst
motivieren: Ein neuer Ansatz
Deine Aufnahmeprüfung
Identifiziere
dich sofort mit deiner neuen Verhaltensweise. Es gibt keine Aufnahmeprüfung.
Wenn du zum
erstem Mal in deinem Leben Sport gemacht hast und verschwitzt
nachhause kommst, hast du die Aufnahmeprüfung bereits bestanden.
Du bist sportlich. Du bist jemand, der Sport treibt. Punkt.
Wenn du zum
erstem Mal bewusst früh aufgestanden bist, weil du früh
aufstehen wolltest, hast du die Aufnahmeprüfung bestanden.
Du bist jetzt Frühaufsteher.
Es muss nichts
weiter passieren. Du bist genau das, was du tust. Du bist sportlich,
wenn du Sport treibst und du ernährst dich gesund, wenn du
dich gesund ernährst. Es ist vollkommen unerheblich, was
du dein Leben lang zuvor gemacht hast.
Im Umkehrschluss
heißt das natürlich auch, dass du genauso leicht wieder
unsportlich werden kannst. Es ist egal, ob du in deinem Leben
schon 20 Marathons gelaufen bist. Wenn du jetzt nicht regelmäßig
Sport treibst, bist du unsportlich.
Wie kannst
du also dein Verhalten ändern?
Finde heraus,
was dir deine alte Verhaltensweise bringt (Positives und Negatives).
Was soll dir deine neue Verhaltensweise bringen?
Ändere den Grund, wieso du die Sache tust.
Identifiziere dich mit deiner neuen Verhaltensweise.
Und dann: Bleib dran. Alles, was dir schwierig erscheint, wird
nicht von Dauer sein. Das passiert, weil du etwas neues und ungewohntes
machst.
Teile deine
Erfahrungen
In welchen
Situationen brauchst du einfach haufenweise Willenskraft um dran
zu bleiben? Gibt es neue, gute Gründe, deine Verhaltensweise
zu ändern?
Teile deine
Erfahrungen. Ich freue mich über jeden Kommentar.
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Bleib grenzenlos
gelassen
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